Die Arbeit Fringes of Utopia. Observations on West Coast Urbanism entstand im Dezember 2001/Januar 2002
in Los Angeles, Las Vegas und San Diego. Die Städte der amerikanischen Westküste werden häufig als
Paradebeispiele für eine zukünftige Stadtentwicklung gehandelt. Im verschwenderischen Umgang
mit natürlichen Ressourcen wie Land, Wasser und Energie, der Abhängigkeit vom Auto als Transportmittel, dem Verschwinden
des öffentlichen Raumes und den ungelösten Fragen nach Sicherheit markieren sie einen städtischen Prototyp
des Sprawls, wie ihn bereits zahlreiche Science-Fiction Autoren beschrieben haben. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Aspekte dieser Stadtentwicklung und nimmt sich der Leere und der weiten Räume an, die so in Europa nicht zu finden sind. Dabei zeichnet sie ein eher kritisches Bild des innerstädtischen wie des suburbanen Umfeldes. Die Lektüre von City of Quartz von Mike Davis und die Ereignisse vom 11. September 2001 haben die Arbeit nachhaltig geprägt. Sie zeigt einen Gegenentwurf zu den medialen Repräsentationen (vor allem in Film und Fernsehen) der Städte der amerikanischen Westküste. Fringes of Utopia ist eine Fortsetzung der in dockland begonnen Auseinandersetzung mit der Stadt am Beginn des 21. Jahrhunderts. |